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Berichte - SEG

Katastrophenschutzübung "Sturmflut 2024" in Bremerhaven

Veröffentlicht: 18.06.2024
Autor: Ronny Budach

+++Katastrophenschutzübung "Sturmflut 2024" in Bremerhaven+++  

Am vergangenen Wochenende fand in Bremerhaven die großangelegte Katastrophenschutzübung „Sturmflut 2024“ statt. Unter der Leitung der Feuerwehr Bremerhaven probten 348 Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen den Ernstfall. Das Szenario: Seit mehreren Tagen immer höher auflaufende Sturmfluten und tagelanger Sturm aus Nordwest führten zu aufgeweichten Deichen und überfluteten Straßen. Ergiebiger Regen im Hinterland sorgt für ungewöhnlich hohe Wassermassen in der Weser.  

Die Kräfte der Ortsgruppe Cuxhaven waren mit dem 69 Mann starken Wasserrettungszug Cuxhaven- Osterholz am Sturmflutsperrwerk Luneplate südlich von Bremerhaven im Einsatz. Gemäß dem Übungsszenario war das Sperrwerk aufgrund eines großflächigen Stromausfalls außer Betrieb. Darüber hinaus ließ sich ein Sperrwerkstor nicht mehr schließen, mit dem nächsten Hochwasser drohte daher die Überschwemmung des Hinterlandes und Stadtgebietes.  

Nachdem die Lage per Drohne erkundet war, stellten Fachleute durch Notstromaggregate eine autarke Stromversorgung des Sperrwerks sicher. Das Sperrwerkstor war jedoch weiter blockiert.  

Mehrere Mehrzweckboote, darunter die KUGELBAKE, wurden mit dem Kran des MAN 10to an der 5m hohen Kaimauer zu Wasser gelassen. Nachdem entwurzelte Bäume und Treibgut durch die Boote geräumt wurden, unterstützte ein mit Sonar ausgerüstetes Boot die Einsatztaucher bei der Suche nach Treibgut und Fremdkörpern, die das Sperrwerk blockierten. Gemeinsam konnten die Gegenstände geortet, markiert und geborgen werden.  

Die Strömungsretter bereiteten die Evakuierung von Bienenstöcken und Schafen vor, die aus dem tiefliegenden Hinterland in Sicherheit gebracht werden sollten. Hierfür bauten sie zunächst einen Steg. Zunächst mussten sie jedoch eine ins Wasser gefallene Person retten und per Seiltechnik zu den wartenden Rettungskräften bringen. Die Bienenstöcke und drei Schafe wurden dann über den gebauten Steg auf Mehrzweckboote verbracht und in sichere Gebiete gefahren.  

Nachdem alle störende Gegenstände entfernt waren, konnte das Sturmflutsperrwerk wieder in Betrieb genommen und rechtzeitig vor dem nächsten Hochwasser geschlossen werden. Auftrag erfüllt. Zugführer Tjark Makel und Übungsleiter der DLRG Dr. Jürgen Laudien waren sichtlich zufrieden.  

Auch im restlichen Stadtgebiet waren die Einsatzkräfte an insgesamt 10 Einsatzstellen tätig. Neben zahlreichen Spezialfahrzeugen und -geräten waren mehrere Boote und zwei Hubschrauber im Einsatz. Die komplexen Einsatzaufträge für den DLRG- Wasserrettungszug Cuxhaven/Osterholz wurden federführend von der Feuerwehr Bremerhaven, welche die Aufgaben der Katastrophenschutzbehörde wahrnimmt, geplant. Unterstützt wurde die Feuerwehr von Fachberatern des DLRG Landesverband Niedersachsen und das DLRG Vorauskommando Niedersachsen.  

Dr. Jürgen Laudien, Übungsorganisator von der DLRG, unterstreicht in seinem Resümee die Wichtigkeit solcher gemeinsamen Übungen. Ebenso ist die DLRG als Spezialistin in Deichverteidigung und Wasserrettung, aber auch mit den Facheinheiten Strömungsrettung und Tauchen oder dem eingesetzten Großgerät wie geländegänigen Kranwagen, Notstromaggregaten und watfähigen Einsatzfahrzeugen eine wichtige Partnerin in der Katastrophe und stets einsatzbereit zum Schutz unserer Bevölkerung. Vor Ort und Überregional.

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